^Back To Top

Völker

Das Volk von Norka

Norka, ehemals eine Ansammlung von Bauernhöfen, gelangte nach der Invasion überraschend an Bedeutung, und kann sich nun mit gutem Gewissen Hauptstadt des verbliebenen Reiches der Menschen nennen, was nur ein Persepolaner bestreiten würde.
Dies hat Norka dem Umstand zu verdanken, das es nur über einen schmalen Gebirgspass zu erreichen ist, der nun von einer mächtigen Festungsanlage geschützt wird. So konnte Norka im Gegensatz zu den anderen Städten und Dörfern lange genug verteidigt werden und überstand so jeglichen Angriff unbeschaded.
Somit lebt das wohl vielfältigste Volk in Norka, es ist mehr ein Konglomerat aus Flüchtlingen der anderen, oft in der grossen Schlacht zerstörten, Städte wie Arkanthia oder Pylos.

Doch auch heute noch zieht es alle nach Norka die ein friedliches, wohlversorgtes und beschütztes Leben vorziehen. Das bringt den Norkaern zwar einen guten Ruf für Handwerk und bildende Künste ein, doch gelten sie vielerorts trotz der tüchtigen Stadtwache als verweichlichte Städter.

Die Freienfelser

Freienfels ist seit jeher bekannt für Schmiedekunst und Metallförderung. Gelegen ist es am Hang eines Berges, beschützt von einer Trutzburg und schweren Stadtmauern. Während der grossen Schlacht vor 60 Jahren strömten daher viele Flüchtlinge aus den umliegenden Dörfern wie Pylos, von denen man nun nur noch Ruinen findet, nach Freienfels um in der Burg Schutz zu suchen.

Die Menschen dort sind in der Regel gross, stämmig, und nicht besonders redselig gegenüber Fremden. Näher an den Eishochlanden gelegen, ist es dort kälter als in den meisten anderen Regionen, man kleidet sich also gewohnheitsmäßig warm ein. Besonders beliebt sind daher Fellwesten und -stiefel, und gelten als Markenzeichen Freienfels´. Lange Haare und Zöpfe sind bei beiderlei Geschlecht gleichermaßen üblich. Ein raues, nordisches und abergläubisches Volk, das dazu neigt ungestüm und schnell ungehalten zu sein, wenn jemand ihren Stolz verletzt.

Manner und Frauen aus Freienfels sind gleichermaßen dafür bekannt nicht lange zu reden wenn es drauf ankommt, sondern stets kräftig zuzupacken. Sei es bei der Arbeit, beim Kampfe oder bei einem ihrer rauschenden Gelage. Gleichberechtigung in jeder Hinsicht ist bei ihnen reine Selbstverständlichkeit.

Im Kampfe haben die Freienfelser eine Vorliebe für schweres Gerät, das ihnen ihre Schmiede auch in vorzüglicher Qualität liefern. Schwere Äxte und Schwerter, gepaart mit einer metallenen Rüstung machen sie zu einem gefürchtetem Gegner, vor allem wenn sie obendrein noch auf einem ihrer bekannten, gepanzerten Streitrösser sitzen.

Das persepolanische Wüstenvolk:

Die Menschen Persepolas, die sich selber Salaheddin nennen, stammen von dem Volk ab, das einst in kleinen Stämmen durch die Wüste zog. Ihre Haut- und Augenfarbe ist zumeist braun und die ihrer Haare pechschwarz. Dann, so die Legenden, wurden die Stämme vereinigt von einem Paar, das das neu erschaffene Volk "Salaheddin" nannte und die Stadt Persepola gründete.

Von Anfang an wurden die Salaheddin in 4 Kasten gegliedert: Herrscher, Krieger, Priesterinnen und Handwerker. Diese sind strengen Regeln unterworfen:

So darf keine Frau der Kriegerkaste beitreten und jegliche Zauberei ist den Kriegern untersagt. Während andere Reiche also Paladine haben, verzichtet die Kriegerkaste der Salaheddin auf jegliche Anwendung von Magie. Dies gilt allerdings nicht für ihre Rüstungen und Waffen, die sehr oft mit magischen Zeichen und Symbolen versehen sind. Traditionell wird auch auf das Tragen von schweren Plattenrüstungen verzichtet. Einzig der Kragen wird akzeptiert - oft handelt es sich um verschwenderisch verzierte Stücke, die den Rang des Trägers wiederspiegeln. Je nach Rang und Position tragen die Krieger der Salaheddin beschlagene oder unbeschlagene Lederrüstungen oder Ring- und Kettenrüstungen. Letztere sind aus hellem strahlendem Material angefertigt, wie Kupfer, Gold oder Verite. Die Kampfarten, die besonders gepflegt werden, sind die Fechtkunst und das Bogenschiessen. Die Streitkräfte der Salaheddin sind bekannt und gefürchtet für ihre Schnelligkeit und Wendigkeit und dies ist auch der Kampfstil, den sie bevorzugen. Sie versuchen, Kämpfe in engen und ünübersichtlichen Räumen zu meiden, da sie hier den Vorteil der Wendigkeit verlieren und oft schwere Verluste erleiden, wenn sie in die Enge getrieben werden.

Die Magie konzentriert sich in der Priesterinnenkaste, zu der nur Frauen Zugang haben (von männlichen Dienern abgesehen, die nicht zaubern können). Es gibt vier Hauptgottheiten, die Göttinnen Chepri und Astarte, sowie die Götter Nefertem und Kematef. Daneben gibt es eine Unzahl untergeordneter Gottheiten. Fremde Gottheiten, wie z.B. der im Westen so beliebte Helios, werden als Götzen angesehen. Die Priesterinnen führen in komplizierten Ritualen, die seit Jahrhunderten unverändert gepflegt werden, die heiligen Zeremonien durch und ihr Zorn und ihre Flüche sind bei den Salaheddin gefürchtet.



In der Handwerkerkaste vereinen sich alle anderen Berufe und beiderlei Geschlecht sind dort vertreten. Sie hat ebenso viel Rituale wie die anderen Kasten. Ein gutes Beispiel für eines dieser Rituale ist das Feilschen. Wer einen geforderten Preis sofort akzeptiert, wird als Barbar angesehen. Lange und zähe Verhandlungen sind geradezu Pflicht bei Geschäften mit Salaheddins.

Die vierte Kaste, die der Herrscher, ist seit 60 Jahren ausgelöscht, als das Geschlecht der Gottkönige im Abwehrkampf gegen das Heer der Finsternis unterging. Die Grabstätte dieses letzten Gottkönigs, die große Pyramide, wird von den Salaheddin als Heiligtum angesehen und die Strafe für diejenigen, die nahe der inneren Grabkammer aufgegriffen werden, sind furchtbar.


Allen Salaheddin ist der Hang zur Dekadenz und Luxus gemein. Bedingt durch die Hitze tragen sie oft wallende Gewänder wie Roben und Umhänge aus seltensten Stoffen, die von weither importiert werden. Schmuck aus Gold und Edelsteine sind bei beiden Geschlechtern üblich.

Das begehrteste Reittier ist nicht etwa ein Pferd, sondern der Wüstenstrauß. Auch andere Reitvögel werden oft präsentiert, um den Reichtum des besitzers zu demnonstrieren.

Die begehrtesten Rüstungen der Krieger sind keineswegs solche aus Valorite, dem stärksten aller Metalle, sondern solche aus poliertem Gold. Selbst diese Rüstungen sind mit Edelsteinen und Schriftzeichen verziert, so dass manche Schlacht damit endete, dass man fliehende Salaheddin nicht verfolgen konnte, weil die niederen Ränge der Truppenteile die gefallenen Salaheddin ausplündern wollten, statt dem Feind nachzusetzen.
Salaheddins fühlen sich in warmen und heissen Gegenden wohl und reagieren empfindlich auf feuchte oder kalte Regionen. Ihr Lebensraum zeichnet sich durch weite Gebiete ab, die man einsehen kann, wie z.B. Wüsten. Daher reagieren sie oft auf alle Gebiete, die ihr Blickfeld beschränken, ablehnend und fühlen sich dort unsicher. Auch werden enge Höhlen nur ungern betreten.
Salaheddin betrachten Persepola als das Zentrum der zivilisierten Welt, was dazu führt, dass sie eine angeborene Arroganz im Umgang mit anderen Völkern an den Tag legen. Die Menschen im Westen werden von ihnen "Feuchtländer" oder auch "Feuchtlandbarbaren" genannt.

Auf der anderen Seite ist die Gastfreundschaft der Salaheddin legendär. Auch hier folgen sie ihren strengen Ritualen und Traditionen.
Kultur und Wissenschaft sind hoch geschätzt bei den Salaheddin, so dass Menschen dieser Berufe besonders gern gesehene Gäste in Persepola sind.

Die Seeleute aus dem Piratendorf:

Ursprünglich war das Piratendorf eher ein Banditenlager ist es nun der einzig verleibende Hafen und damit die letzte Brücke nach Persepola. Daher wird es von den anderen Städten auch verschont. Wie eine Stadt wirkt es trotzdem nicht, da sie keine Regierung haben fühlt sich keiner für Bauvorhaben ausser dem nötigsten zuständig - und das Dorf ähnelt eher einem Flickwerk aller anderen Kulturen.


Die Einwohner sind Raue Seefahrer und Banditen, die nichts mehr lieben als ihre Freiheit und einen guten Grog. Von Gesetzen halten sie nicht furchtbar viel, die meisten sind recht ungehobelt. Sie sind ein buntes Volk, manche leben schon über Generationen dort, doch die meisten liessen sich jedoch hier nieder, als sie andernorts ein Problem mit der örtlichen Gesetzgebung hatten.

Sie haben eine natürliche Abneigung gegen schwere Rüstungen und einen schadenfrohen Humor - Gewalt ist für sie an der Tagesordnung. Jedoch gelten sie als sehr wagemutig, obgleich sie auch für Prahlereien bekannt sind.

Die Wilden:

Die Wilden leben in den Dschungeln, Wüsten und Steppen nördlich und östlich Persepolas. Die meisten von ihnen sind aggressive Stämme, die Jeden angreifen, der ihr Territorium betritt. Sie hausen in Zelten, wenn sie Nomaden sind, oder in Hütten aus Stroh und anderen leicht zu beschaffenden Materialien, die sie dann kunstfertig zum Bauen benutzen.

Sie leben von der Jagd und dem Fischfang oder all dem, was ihnen ihre Umwelt gibt. Wie ihre Umwelt, so sind auch sie roh und martialisch: Meist recht schlank, hoch gewachsen, mit langen Gliedmaßen und von sehr dunkler Hautfarbe. Man kann sie auch daran erkennen, dass sie sich ihre Körper mit bleicher Farbe bemalen. Dies hat sowohl rituelle Gründe in der Stammeszugehörigkeit als auch praktische, die Farbe hält so manches Ungeziefer ab.

Manche Stämme, vor allem die in den Dschungeln, verehren eine Unzahl an Naturgottheiten. In ihrer animistischen Weltsicht ist jeder Gegenstand belebt, oder auch von Göttern beseelt. Für Fremde muten die Rituale, die diesen Gottheiten gewidmet sind, blutig und brutal an. Selbst vor Menschenopfern wird bei manchen Stämmen nicht zurück geschreckt. Andere Stämme beten zu einem Gott, der jedoch dann auch ihre Naturverbundenheit und martialische Einstellung im Leben verkörpert. Bei fast allen Stämmen ist neben der Götteranbetung auch die Verehrung der Ahnen und Vorväter ein zentraler Punkt des religiösen Lebens.

Obwohl die meisten Wilden Jäger und Krieger sind, gibt es auch einige Handwerker und kunstfertige Gestalten unter ihnen. Die hergestellten Güter werden selber benutzt oder in seltenen Fällen auch gegen metallene Waren getauscht. In der Herstellung von Trommeln sowie Waffen und Werkzeugen können diese Handwerker wahre Wunder verbringen.

Magier gibt es unter ihnen nicht. Die einzig Magiebegabten sind Schamanen und Medizinmänner, die sich häufig einem Tiertotem verschrieben haben, oder aber einem Toten- und Ahnenkult anhängen. Diese Magiebegabten leben oft das Leben von Außenseitern, obwohl sie sehr angesehen sind.

Die Krieger tragen gemeinhin keine Rüstung. Um sich schnell und sicher durchs Unterholz zu bewegen oder auch deswegen, weil es in ihrer Umwelt zu heiß und unbequem wäre, eine (womöglich noch laut scheppernde) Rüstung zu tragen. Sie tragen höchstens ein paar Bein- oder Armschienen und Masken, die ihnen Schutz vor bösen Geistern und ihren Feinden gewähren sollen.

Obwohl Domestikation verbreitet ist und viele Wilde gut mit Tieren umgehen können, sind Reiter eher selten, was auch an ihrer Vorliebe für ein exotisches, robustes Reittier liegt: dem Ridgeback.

Die Waffen der Wahl sind meist diejenigen, die problemlos selber hergestellt werden: Keulen, aber vor allem Speere und Bögen trägt fast jeder bei sich.

Der Umgang mit den Wilden gestaltet sich selbst bei den freundlichsten und umgänglichsten Individuen als schwierig: Nicht nur ihre Probleme mit der Gemeinsprache, die sie aufgrund der komplexen eigenen Sprache nie ablegen, sondern auch das Fehlen von Konzepten des Lesens und Schreibens machen es ihnen schwer, sich in eine zivilisierte Gesellschaft einzugliedern. Die Meisten kommen höchstens einmal zum Handeln aus ihrem angestammten Gebiet. Selten lässt sich Einer oder gar eine Familie in der Nähe der großen Städte nieder, meist zieht es sie, wenn die Integration fehl schlägt, wieder hinaus in die Wildnis oder zu ihren Stämmen. Ihr Aberglaube macht sie meist zu skeptisch beäugten Grenzgängern bei radikaleren oder absoluteren Religionsgesellschaften. Wenn man ihnen jedoch in dieser Hinsicht ihre Freiheiten lässt, kann man sie sich zum Freund machen. Zudem sollte man sie nicht „Wilde“ nennen. Sie selbst bezeichnen sich als „Menschen“ oder „Kinder“ oder mit Wörtern, die schwer übersetzbar sind. Auch legen sie, wenn sie sich in eine neue Gesellschaft eingliedern selten ihre alten Bräuche ab, was Kleidung und Verhalten angeht: Die wenigsten tragen mehr als Sandalen oder sind barfüßig und dazu einen Lendenschurz. Sie werden auch wenn es ihnen kalt ist nur selten mehr tragen wollen. Dies variiert jedoch auch von Stamm zu Stamm.

Bei den Wilden ist die Trennung der Geschlechter vor allem in Hinsicht auf die Aufgaben sehr präsent: Während die Männer vor allem Krieger, Jäger, Sammler und Handwerker sind, sind die Frauen für Kochen, Familie, manche Handwerksarbeiten und die Tiere zuständig. Selten werden letztere auch Jägerinnen, sollten Männer fehlen, die vom Kriegspfad nicht zurück kamen. Schließlich obliegt die Verteidigung der Dörfer und Lager jedem Mitglied des Stammes. Die Schamanen und Medizinmänner werden auch meist von den Männern gestellt, wobei es hier jedoch sicher auch die ein oder andere Frau gibt.

Man sieht also, dass es keine „Wilden-Nation“ oder zentrale Macht bei den Stämmen gibt – zumindest keine, die den Städtern bekannt ist. Der Umgang mit ihnen fällt den Meisten schwer und nicht selten sind blutige Auseinandersetzungen mit ihnen notwendig, da sie diese von Haus aus gewöhnt sind. Die meisten Wilden sind stolz und sehen sich selbst als edle Kämpfer an, für die Ruhm und Ehre alles sind – egal wie hinterhältig ihre Methoden manchmal erscheinen mögen.

*Illustrationen sind teilweise KI-generiert. Besuchen sie hierzu midjourney.com. Die Bilder sind damit rechtsfrei.

Wir nutzen Cookies auf unserer Website. Einige von ihnen sind essenziell für den Betrieb der Seite, während andere uns helfen, diese Website und die Nutzererfahrung zu verbessern (Tracking Cookies). Sie können selbst entscheiden, ob Sie die Cookies zulassen möchten. Bitte beachten Sie, dass bei einer Ablehnung womöglich nicht mehr alle Funktionalitäten der Seite zur Verfügung stehen.